Energie-Community: Neuer Hype oder Evolution der Energieversorgung?

16. Februar 2021

Unsere Energieversorgung steht vor drei großen Herausforderungen. Die drei D’s: DigitalisierungDezentralisierung und Dekarbonisierung werden die nächsten Jahre / Jahrzehnte das Leitbild einer enormen Transformation sein. Eine Antwort darauf könnte die Energie-Community sein, die jedem eine aktive Partizipation an der Energiewende ermöglicht.  

Was ist eine Energie-Community?  

Hierauf gibt es (noch) keine wissenschaftliche Antwort, da der Gesetzgeber und die Energiewirtschaft noch entsprechende Regularien ausarbeiten müssen. Klar ist aber, dass eine Community Personen mit einer geografischen Nähe und/oder gleichem Interesse zusammenbringt, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Im Kontext unserer Energieversorgung bedeutet dies, dass Mitglieder einer Community sich selbst mit Energie versorgen und hier ein (möglichst) autarke Versorgungsgemeinschaft entsteht.  

Wie Prosumer (Teilnehmer/Akteure mit PV-Anlage), Energieversorger und Verbraucher miteinander verbunden sind, ist in der folgenden Abbildung dargestellt:   

Warum ist das für jeden relevant? 

Strom kommt nur aus Steckdose und die Abrechnung am Ende des Jahres nervt?  

Das stimmt, aber bald hast du die Möglichkeit nicht mehr nur Kunde eines Stadtwerks oder Stromlieferanten zu sein. In der Zukunft kannst du als Mitglied einer Community die drei D’s aktiv beeinflussen und darüber hinaus persönliche Vorteile daraus ziehen.

Die Digitalisierung ist beides, auf der einen Seite ermöglicht sie es jedem live seinen Verbrauch, oder im Falle eines Prosumers, die Produktion von Strom live einzusehen und bildet damit die Grundlage für eine Community. Auf der anderen Seite zwingt die Digitalisierung traditionelle Energieversorger zum Handeln. Um nicht abgehängt zu werden und mit dem Effizienzdruck der Konkurrenz mithalten zu können, müssen sich unsere Stadtwerke neu aufstellen. 

Die Dezentralisierung bedeutet den Wandel weg von dem einem Kraftwerk für mehrere Verbraucher wie wir es heute kennen. Der Strom soll dort verbraucht werden wo er hergestellt wird. Das bedeutet für eine Energie-Community, dass Pro- und Consumer sich optimal selbst mit Energie versorgen können. Wenn es zu Engpässen oder Überschüssen kommt, wird durch das Netz (den Energieversorger) ausgeglichen.  

Für weitergehende Informationen zu Dezentrale Energieversorgung: schau dir den coneva Blogbeitrag über lokale Energiemärkte von morgen an.

Was die Digitalisierung und Dezentralisierung mit Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung zu tun haben, erfährst du bald in der Fortsetzung unserer kleinen Serie über Energie-Communities. Stay tuned!

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